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Arbeitszeitrichtlinie darf Flexibilität nicht einschränken

Berlin, 27.04.1017

DER MITTELSTANDSVERBUND warnt davor, kleine und mittlere Unternehmen bei der Gestaltung von Arbeitszeitmodellen weiter einzuschränken. „Die von der Europäischen Kommission vorgestellte Mitteilung zur Auslegung der Arbeitszeitrichtlinie darf nicht zu weniger Flexibilität führen“, erklärt Judith Röder, Geschäftsführerin des MITTELSTANDSVERBUNDES.
Der Spitzenverband des kooperierenden Mittelstandes weist auf die sich ständig ändernde Arbeitswelt hin. Die demografische und gesellschaftliche Entwicklung befördert mehr und mehr flexible Erwerbsmodelle, die Arbeit und Privatleben oder mehrere Erwerbstätigkeiten nebeneinander ermöglichen. Vorangetrieben wird dieser Prozess auch durch die fortschreitende Digitalisierung. „Vielfach wünschen sich Arbeitnehmer mehr Autonomie in der Gestaltung ihrer Arbeit. Mittelständische Arbeitgeber möchten ihnen diese auch gewähren, sei es durch Home-Office, mobiles Arbeiten oder Vertrauensarbeitszeit“, so Röder. Um das zu gewährleisten, fordert DER MITTELSTANDSVERBUND, die starren Arbeitszeitvorschriften aufzulösen.
Aus Sicht des Spitzenverbandes ist für den Mittelstand sogar mehr Flexibilität erforderlich. DER MITTELSTANDSVERBUND fordert deshalb die Europäische Kommission und die Bundesregierung dazu auf, die Arbeitszeitrichtlinie an die veränderten Lebensbedingungen anzupassen.