I.
Im Dienstleistungssektor gab der Klimaindikator aufgrund des Rückgangs beider Teilkomponenten nach. Die jeweiligen langjährigen Mittelwerte wurden allerdings weiterhin deutlich übertroffen. In Erwartung steigender Nachfrage sollen Neueinstellungen forciert werden. Die Preisanhebungstendenzen sind nicht mehr ganz so verbreitet wie zuletzt.
II.
Im Transportwesen verbesserte sich die Stimmung. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen wurden günstiger beurteilt. Die Personalplanungen wurden zunehmend auf Expansion ausgerichtet. Im Teilbereich Landverkehr gewannen die optimistischen Stimmen nochmals an Gewicht. Bei einer gleichzeitig verbesserten Geschäftslage führte dies zu einem Anstieg des Klimaindikators auf einen neuen Höchstwert in der seit 2005 laufenden Umfrage. Der Personalbestand dürfte in den kommenden Monaten vielerorts vergrößert werden. In der Güterbeförderung im Straßenverkehr verbesserte sich das Geschäftsklima trotz der etwas weniger günstig eingestuften aktuellen Geschäftslage, da die befragten Dienstleister nochmals häufiger mit Zuversicht in die nahe Zukunft blickten. Mit ihrem Auftragsbestand waren die Firmen per Saldo zufrieden. Im Bereich Spedition und sonstige Verkehrsdienstleistungen (einschließlich Logistik) gab der Klimaindikator nach. Zwar war die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage weiterhin verbreitet, jedoch nahmen die positiven Stimmen bei der Beurteilung der Perspektiven spürbar ab. Die Personaleinstellungspläne wurden dementsprechend wieder etwas vorsichtiger ausgelegt.
Im Grundstücks- und Wohnungswesen gab der Klimaindikator erneut nach, dennoch wurde der langjährige Mittelwert um über 20 Punkte übertroffen. Weiterhin war die Mehrheit der befragten Firmen zufrieden mit ihrer Situation.
Auch der Optimismus in Bezug auf die kommenden Monate war nur etwas seltener geäußert worden. Den Angaben zufolge soll in den kommenden Monaten zusätzliches Personal eingestellt werden. Preisanhebungsabsichten wurden weniger häufig genannt. In den Architekturbüros stellten sich die Perspektiven nicht mehr ganz so günstig dar wie zuletzt. Da jedoch bereits die Mehrheit der Befragungsteilnehmer mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden war, konnte der Klimaindikator erneut ein hohes Niveau erreichen.
In Erwartung zunehmender Nachfrage werden nach wie vor Fachkräfte gesucht. Im Bereich der Ingenieurbüros zeigten sich die befragten Firmen nicht mehr ganz so zufrieden mit ihrer Geschäftslage und erwarteten für die kommenden Monate auch etwas seltener eine positive Entwicklung ihrer Geschäftstätigkeit. Dennoch nahm die Zufriedenheit mit dem Auftragsbestand zu.
Der Geschäftsklimaindikator im Bereich IT-Dienstleistungen gab spürbar nach. Sowohl die Salden zur Geschäftslage als auch zu den Erwartungen fielen weniger positiv aus. Dennoch erwartet die Branche nach wie vor eine zunehmende Nachfrage und plant demzufolge, den Personalbestand auszuweiten. Im Vergleich zum Vorjahr konnte eine Vielzahl der befragten Unternehmen ihren Umsatz steigern.
Bei nahezu unveränderten Perspektiven beurteilten die befragten Wirtschaftsprüfer, Rechts- und Steuerberater ihre momentane Situation nicht mehr ganz so günstig wie zuletzt. Der Klimaindikator gab zum zweiten Mal in Folge nach. Die expansiven Personalplanungen wurden etwas zurückgenommen. Im Bereich der Unternehmens- und Public-Relations-Beratungen entwickelten sich die Teilkomponenten des Klimaindikators entgegengesetzt. Während der Optimismus bezüglich der weiteren Entwicklung seltener geäußert wurde, waren die Firmen nahezu unverändert zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Das Geschäftsklima fiel als Folge etwas weniger positiv aus.
In der Werbebranche verschlechterte sich das Geschäftsklima spürbar. Insbesondere mit der aktuellen Geschäftssituation waren weniger Firmen zufrieden, die zudem auch seltener mit Zuversicht auf das kommende halbe Jahr blickten. Den Angaben zufolge dürfte in den kommenden Monaten mit Preisanhebungen zu rechnen sein.
Bei den Personaldienstleistern wurde die Geschäftslage nahezu unverändert günstig eingestuft, jedoch schwand die Zuversicht über den zu erwartenden Geschäftsverlauf. Der Klimaindikator gab nach und die Einstellungsbereitschaft der Firmen fiel nicht mehr so groß aus wie in den vorangegangenen vier Monaten. Die Preise sollen vielerorts erhöht werden.
Im Gastgewerbe war der Optimismus über den zu erwartenden Geschäftsverlauf deutlich weniger ausgeprägt als zuletzt und der entsprechende Saldenwert unterschritt im Dezember den langjährigen Mittelwert. Auch mit der aktuellen Lage waren die Firmen seltener zufrieden, so dass der aktuelle Klimaindikator den niedrigsten Wert im zweiten Halbjahr 2016 darstellt. Im Teilbereich Beherbergungsgewerbe gab der Klimaindikator leicht nach, befand sich aber weiterhin deutlich über dem langjährigen Mittelwert. Die Nachfrageerwartungen fielen weniger zuversichtlich aus als zuletzt, allerdings hielten die Unternehmen an ihren Einstellungsplänen fest. In der Gastronomie gewannen bei den Geschäftserwartungen die pessimistischen Stimmen die Überhand. Auch die aktuelle Situation wurde weniger günstig beurteilt. Das Geschäftsklima trübte sich ein. Auch bei der Nachfrageerwartung wurden die optimistischen Stimmen zurückgenommen.
Das Geschäftsklima im Bereich des Mobilien-Leasings verschlechterte bereits zum dritten Mal in Folge. Der Rückgang bei den Geschäftserwartungen konnte nicht zur Gänze von der günstigeren aktuellen Geschäftslage aufgewogen werden. Der Personalbestand soll per Saldo verkleinert werden.