I.
Die Unternehmen des Dienstleistungsgewerbes stuften ihre aktuelle Geschäftssituation nicht mehr ganz so positiv ein wie im Vormonat. Allerdings befand sich der Saldo weiterhin auf einem hohen Niveau. Der Optimismus bezüglich der Entwicklungen in den kommenden Monaten ließ nach.
Der Klimaindikator sank merklich. An den expansiven Beschäftigungsplänen wurde hingegen nur etwas weniger stark festgehalten. Die Preise dürften in den kommenden Monaten anziehen.
II.
Im Transportwesen veränderte sich das Geschäftsklima nur geringfügig. Zwar nahm die Zufriedenheit mit der momentanen Situation ab, jedoch zeigten sich die Firmen zuversichtlicher bezüglich der kommenden Monate. Nur noch vereinzelt rechneten die Firmen mit zusätzlichen Personaleinstellungen.
Im Teilbereich Landverkehr fiel der Klimaindikator auf den niedrigsten Wert seit November 2014. Beide Teilkomponenten wurden weniger günstig beurteilt. Der Optimismus bezüglich der zu erwartenden Nachfrage flaute merklich ab. In der Güterbeförderung im Straßenverkehr zeigte sich ein ähnliches Bild. Das Geschäftsklima stellte sich weniger gut dar als noch im Vormonat. Sowohl die Einschätzungen zur Lage als auch zu den Erwartungen fielen weniger positiv aus. Erstmals im aktuellen Jahr überwogen die Preisanhebungsplanungen. Im Bereich Spedition und sonstige Verkehrsdienstleistungen (einschließlich Logistik) blickten die teilnehmenden Firmen hingegen zunehmend zuversichtlich auf die nahe Zukunft. Mit ihrer Lage waren sie
nur etwas weniger zufrieden als im Vormonat. Der Klimaindikator stieg auf den höchsten Wert des bisherigen Jahres.
Erstmals im aktuellen Jahr waren die Firmen nicht mehr unzufrieden mit ihrem Auftragsbestand.
Im Bereich der Reisebüros und Reiseveranstalter klarte das Geschäftsklima auf. Zum ersten Mal seit Dezember wurde die aktuelle Lage per saldo als positiv eingestuft. In ihren Erwartungen blieben die Testteilnehmer jedoch weiterhin etwas pessimistisch. Die Mitarbeiterzahl dürfte sich in den kommenden Monaten weiter erhöhen. Die Preise sollen nicht mehr ganz so häufig angehoben werden.
Im Bereich der Architekturbüros berichtete erneut ein Großteil der teilnehmenden Firmen von einer guten aktuellen Geschäftslage. Allerdings rechneten sie per saldo mit einer Verschlechterung der Situation in den kommenden Monaten. Die Unternehmen erwarteten eine stabile Nachfrage.
Im Bereich der Ingenieurbüros verbesserte sich das Geschäftsklima erstmals seit November des vergangenen Jahres. Ausschlaggebend hierfür waren die günstigeren Lageurteile. Die Zufriedenheit mit der Auftragssituation nahm im Vergleich zum Vormonat zu. In den kommenden Monaten dürfte zusätzliches Personal eingestellt werden.
Im Bereich der IT-Dienstleistungen beurteilte die Mehrheit der teilnehmenden Firmen ihre aktuelle Situation als gut.
Trotz der etwas weniger zuversichtlichen Erwartungen, führte dies zu einer Verbesserung des Geschäftsklimas. Die Unternehmen waren zufrieden mit ihrem Auftragsbestand.
Vielerorts dürfte zusätzliches Personal eingestellt werden. Wirtschaftsprüfer, Rechts- und Steuerberater zeigten sich etwas zufriedener mit ihrer aktuellen Situation. Da sich jedoch die Aussichten eintrübten, gab der Klimaindikator nach und fiel auf den niedrigsten Stand seit August des Vorjahres.
Auch in den kommenden Monaten dürfte der Personalbestand vergrößert werden, jedoch nicht ganz so verbreitet, wie noch im Vormonat angenommen. Im Bereich der Unternehmens- und Public-Relations-Beratungen fielen beide Teilkomponenten des Klimaindikators günstiger aus, so dass sich das Geschäftsklima verbesserte. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage vielerorts angestiegen. Für die kommenden Monate erwarteten die Firmen jedoch nicht mehr so häufig wie zuletzt eine weiter anziehende Nachfrage.
Nachdem im Vormonat in der Werbebranche ein sehr hoher Klimaindikator erreicht wurde, gab dieser im Mai deutlich nach. Die aktuelle Situation war nicht mehr so günstig und auch die Perspektiven waren nicht mehr so aussichtsreich.
Sowohl die Salden zur Lage, zu den Erwartungen als auch der Klimaindikator fielen unter ihre langjährigen Mittelwerte.
Allerdings hielten die Unternehmen an ihren expansiven Personalplanungen fest.
Im Bereich der Personaldienstleistungen verbesserte sich das Geschäftsklima zum ersten Mal im laufenden Jahr.
Die aktuelle Situation war günstiger als zuletzt, die Perspektiven blieben allerdings nur leicht optimistisch. Mehrheitlich gaben die Unternehmen an, ihre Preise anheben zu wollen.
Der Personalbestand dürfte vergrößert werden.
Im Gastgewerbe hielten sich die positiven und negativen Meldungen zu den Geschäftserwartungen nahezu die Waage.
Die Beurteilung der aktuellen Situation fiel etwas weniger positiv aus als zuletzt. Der Klimaindikator gab nach. Im Teilbereich Beherbergungsgewerbe erwarteten die Testteilnehmer keine nennenswerte Veränderung bezüglich der weiteren zu erwartenden Entwicklungen. Aktuell blickten sie jedoch, trotz des leichten Saldenrückgangs, auf eine gute Geschäftslage. Die Gastronomen beurteilten ihre Perspektiven etwas optimistischer und der Saldenwert drehte in einen leicht positiven Bereich. Die momentane Situation stellte sich weniger positiv dar. In den nächsten Monaten dürfte der Personalbestand verkleinert werden. Die Preise sollen angehoben werden.
Im Bereich des Mobilien-Leasings zeigten sich die teilnehmenden Firmen zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage.
Im Optimismus bezüglich der kommenden Monate waren sie hingegen etwas verhaltener. Trotzdem konnte der Klimaindikator minimal ansteigen.