Das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten in Deutschland hat sich geringfügig abgekühlt. Es ist aber immer noch ausgesprochen gut. Zuvor war es fünf Quartale in Folge deutlich gestiegen. Nunmehr bezeichnet die Hälfte der Befragten ihre Lage als gut, zuvor waren es 54 Prozent. Unzufrieden zeigten sich 14 Prozent, zuvor war es 11 Prozent. Auch bei den Aussichten für die kommenden sechs Monate schleicht sich ein wenig Skepsis ein. Von einer eher günstigen Entwicklung gehen 14 Prozent aus, zuvor waren es 18 Prozent. Eher ungünstiger könnte die Entwicklung für rund 10 Prozent werden, das ist aber kaum verändert gegenüber dem Vorquartal.
Das Umfeld ist immer noch von einem Boom gekennzeichnet. Der Anteil der Architekten, die im Verlaufe des dritten Quartals 2016 neue Verträge abschließen konnten, lag mit 56 Prozent nur knapp unter dem Wert des Vorquartals (57 Prozent). Der langjährige Durchschnitt von 50,5 Prozent wurde damit erneut übertroffen. Aber die wahre Dimension der Auftragsflut zeigt folgender Vergleich: In den ersten drei Quartalen dieses Jahres konnten die Architekten so viele Planungsaufträge akquirieren wie im gesamten Fünfjahreszeitraum 2002 bis 2006.