I.
Im Verarbeitenden Gewerbe fiel das Geschäftsklima diesen Monat positiver aus. Die befragten Unternehmen empfanden ihre Auftragssituation so gut wie seit Oktober 2011 nicht mehr. Dazu passend nahmen auch die positiven Stimmen hinsichtlich der derzeitigen Lage merklich zu. Auf den ausländischen Märkten wurden günstigere Absatzchancen erwartet, so dass auch insgesamt der Blick auf die Geschäftsentwicklung der kommenden Monate etwas optimistischer ausfiel. Die Produktionspläne wurden leicht gesenkt, waren per Saldo aber weiterhin auf Expansion ausgerichtet.
II.
Im Bereich der Vorleistungsgüter stieg der Klimaindikator ebenfalls. Bei einem Nachfrageplus wurde auch der Auftragsbestand günstiger bewertet. Dementsprechend fielen die Urteile zur momentanen Lage sichtlich günstiger aus. Die Exporterwartungen waren beinahe unverändert positiv und die Firmen rechneten weiterhin mit Geschäftszuwächsen, per Saldo jedoch seltener als zuletzt. Die Produktion soll weiterhin angehoben werden. Die Nachfrage in der Investitionsgüterbranche nahm wieder mehr Fahrt auf und die Umfrageteilnehmer waren abermals zufriedener mit ihrer momentanen Situation. Trotz erneut günstigerer Exportaussichten fielen die Geschäftsperspektiven geringfügig schwächer aus. Entsprechend wurden die Produktionspläne merklich gekürzt, dennoch war weiterhin eine Ausweitung der Produktion geplant. Das Geschäftsklima in der Konsumgüterbranche fiel geringfügig weniger günstig aus, weil die befragten Unternehmen – ungeachtet der besseren Exportaussichten – einen schwachen Geschäftsverlauf erwarteten. Die Zufriedenheit mit dem momentanen Auftragsbestand nahm zu und so wurde auch die aktuelle Geschäftslage wieder als günstiger empfunden. Die Produktionspläne wurden merklich gesenkt. Im Ernährungsgewerbe wurde nach dem Rückgang vom Vormonat sowohl die derzeitige Lage als auch die Geschäftsentwicklung günstiger eingestuft. Auch auf den ausländischen Märkten wurden erneut günstigere Absatzchancen erwartet. Passend dazu soll auch die Produktion deutlich öfter angehoben werden als zuletzt.
III.
Die Auftragsbestände in der chemischen Industrie wurden so günstig bewertet wie seit Mitte 2011 nicht mehr. Dies bedingte auch die sichtlich günstigeren Lageurteile. Insgesamt stieg der Klimaindikator trotz der weniger optimistischen Zukunftsaussichten. Der Saldo der Exporterwartungen sank ebenfalls und lag unterhalb des langfristigen Mittelwerts. Analog wurden auch die Produktionspläne nach unten revidiert. Das Geschäftsklima im Bereich der Metallerzeugung und -bearbeitung trübte sich weiter ein. Die aktuelle Lage verbesserte sich zwar und der Saldo erreichte den positiven Bereich, der Blick auf die kommenden Monate war jedoch von deutlicher Skepsis geprägt. Auch auf den ausländischen Märkten wurden eher Geschäftsabschwächungen erwartet und die Produktion soll noch häufiger gedrosselt werden. Im Maschinenbau hingegen verbesserte sich das Klima. Die momentane Geschäftslage wurde merklich günstiger bewertet und auch die Zukunftsperspektiven wurden wieder optimistischer gesehen. Dabei legte auch die Nachfrage zu und die Firmen rechneten erneut öfter mit einem Anstieg der Ausfuhrtätigkeit. Die Produktion soll weiterhin erhöht werden, wenn auch nicht ganz so häufig wie zuletzt. Bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen fielen sowohl die Urteile zur momentanen Lage als auch zur weiteren Geschäftsentwicklung deutlich positiver aus. Die Zufriedenheit mit der Auftragslage war so ausgeprägt wie seit August 2011 nicht mehr und auf den ausländischen Märkten wurde nochmals häufiger Wachstumspotenzial ausgemacht. Dementsprechend wurden die Produktionspläne sichtlich angehoben. Der Klimaindikator im Bereich Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sank leicht, da die befragten Unternehmen merklich weniger optimistisch auf ihre weitere Geschäftsentwicklung blickten. Aus dem Auslandsgeschäft wurden spürbar weniger neue Impulse erwartet. Mit ihrer aktuellen Lage hingegen waren die Umfrageteilnehmer, auch dank eines Nachfrageanstiegs, zufriedener. Die Produktion soll seltener ausgeweitet werden. Der Auftragseingang im Fahrzeugbau stieg deutlich an, entsprechend fielen die Urteile zur aktuellen Lage günstiger aus. Die Exporterwartungen fielen zwar ebenfalls günstiger aus, hinsichtlich der Geschäftsperspektiven waren die Urteile jedoch erneut zurückhaltender. Insgesamt veränderte sich der Klimaindikator kaum. Per Saldo soll die Produktion nur mehr vereinzelt angehoben werden. Im Bereich Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden verbesserte sich das Geschäftsklima deutlich. Die Befragten waren nicht nur mit ihrer momentanen Lage zufriedener, für die kommenden Monate rechneten spürbar mehr Firmen mit Geschäftszuwächsen. Dabei wurden auch aus dem Ausland weiterhin neue Impulse erwartet. Dementsprechend wurden die Produktionspläne nach oben revidiert. Die Beurteilung der Auftragsbestände im Papiergewerbe fiel weniger günstig aus als zuletzt und der Lageindikator konnte den Spitzenwert vom Vormonat nicht halten. Trotz merklich günstigerer Exportaussichten drehten die Geschäftsperspektiven per Saldo in den negativen Bereich. Insgesamt sank auch der positive Klimaindikator. Dennoch wurden die Produktionspläne erneut angehoben. Das Geschäftsklima im Druckgewerbe trübte sich ein, weil die Geschäftsperspektiven diesen Monat von Pessimismus gekennzeichnet waren. Auch die Exporterwartungen gaben nach, lagen per Saldo aber noch oberhalb des Vorjahreswertes. Bei einer gleichbleibend zufriedenen Auftragsbeurteilung wurde die aktuelle Lage abermals günstiger bewertet. Die Nachfrage in der Gummi- und Kunststoffbranche legte merklich zu und die Unternehmen bewerteten ihre gegenwärtige Lage erneut als günstiger. Die Geschäftserwartungen gaben nach, per Saldo wurden aber weiterhin Zuwächse erwartet. Auch auf den ausländischen Märkten wurde mit neuen Absatzchancen gerechnet. Die Produktionspläne waren nicht mehr ganz so expansiv wie zuletzt. Im Holzgewerbe (ohne Möbelhersteller) verbesserte sich das Geschäftsklima, da die Umfrageteilnehmer deutlich zufriedener mit ihrer aktuellen Lage waren. Die Exporterwartungen drehten in den negativen Bereich und der Blick auf die kommenden Monate war nicht ganz so optimistisch wie zuletzt.