I.
Im Verarbeitenden Gewerbe fielen die Urteile zur derzeitigen Geschäftslage günstiger aus. Bei einer ebenfalls optimistischeren
Einstufung der Geschäftsperspektiven verbesserte sich auch das Geschäftsklima. Die Exporterwartungen blieben auf hohem Niveau beinahe unverändert und die Produktion soll – bei einer weiterhin dynamischen Nachfrageentwicklung – angehoben werden.
II.
Der Klimaindikator im Vorleistungsgütergewerbe stieg, weil die befragten Unternehmen sowohl mit ihrer aktuellen Geschäftslage als auch mit ihren Zukunftsaussichten zufriedener waren. Auch vom Auslandsgeschäft wurden neue Impulse erwartet. Bei sehr günstigen Urteilen zu den Auftragsbeständen wurden auch die Produktionspläne angehoben. Im Bereich der Investitionsgüter kletterte der Klimaindikator auf den höchsten Stand seit Mai 2014, weil die positiven Stimmen sowohl bei der Lagebeurteilung als auch bei den Geschäftsperspektiven zunahmen. Die Exporterwartungen gaben auf hohem Niveau leicht nach und die Produktion soll, auch dank einer schwungvollen Nachfrage, ausgeweitet werden. In der Konsumgüterbranche verbesserte sich das Klima ebenfalls. Die momentane Lage wurde erneut günstiger bewertet. Die zuletzt verhaltenen Geschäftsperspektiven wurden, auch aufgrund besserer Exportaussichten, wieder zuversichtlicher eingestuft. Bei einem gestiegenen Auftragsbestand sollen auch die Produktionspläne angehoben werden. Im Ernährungsgewerbe wurde die momentane Lage etwas günstiger eingestuft und auch bei den Zukunftsaussichten nahmen die positiven Urteile zu, auch wenn die Exporterwartungen geringfügig nachgaben. Bei einer schwachen Nachfrageentwicklung wurden die Produktionspläne gesenkt, waren per Saldo aber weiterhin auf Expansion ausgerichtet.
III.
In der chemischen Industrie setzte der Geschäftsklimaindikator seine Aufwärtstendenz fort, obwohl die momentane Lage etwas weniger günstig eingestuft wurde. Die befragten Unternehmen rechneten mit einem Anstieg der Ausfuhrtätigkeit, so dass auch die Geschäftserwartungen wieder positiver ausfielen. Die Produktionspläne waren nicht mehr ganz so expansiv wie zuletzt. Der Klimaindikator im Bereich der Metallerzeugung und -bearbeitung stieg leicht, blieb aber im negativen Bereich. Die Urteile zur aktuellen Lage erreichten den höchsten Stand seit Mitte 2011. Die befragten Firmen erwarteten jedoch, diesen Spitzenwert nicht halten zu können. Die Exporterwartungen drehten in den positiven Bereich und die Produktion soll wieder ausgeweitet werden. Die aktuelle Lage im Maschinenbau wurde zum fünften Mal in Folge günstiger bewertet und auch die Zukunftsperspektiven wurden zuversichtlicher eingeschätzt, so dass der Klimaindikator insgesamt stieg. Auch wenn die Exporterwartungen etwas nachgaben, rechneten die Firmen mit einem weiteren Ansteigen des Auslandsabsatzes. Die Produktion soll weiterhin angehoben werden, wenn auch nicht ganz so häufig wie im Februar. Die Urteile zur derzeitigen Lage im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen fielen nicht mehr ganz so positiv aus wie zuletzt. Aufgrund der deutlich zuversichtlicheren Geschäftsaussichten, verbesserte sich das Klima dennoch. Von den ausländischen Märkten wurden weiterhin Impulse erwartet, jedoch etwas seltener als zuletzt. Die Produktionspläne wurden erneut angehoben. Im Bereich Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen stieg der Klimaindikator ebenfalls, weil die Umfrageteilnehmer ihre aktuelle Geschäftslage merklich günstiger einstuften. Auf den ausländischen Märkten wurden spürbar mehr neue Absatzmöglichkeiten gesehen, die sehr guten allgemeinen Geschäftserwartungen verbesserten sich jedoch nur minimal. Die Produktion soll wieder häufiger ausgeweitet werden. Im Fahrzeugbau verbesserte sich das Geschäftsklima merklich. Die aktuelle Lage wurde zwar nicht mehr ganz so günstig bewertet wie zuletzt, dafür rechneten die Befragungsteilnehmer nun mehrheitlich mit Geschäftszuwächsen. Im Auslandsgeschäft wurde ebenfalls mehr Wachstumspotential gesehen. Bei einer dynamischen Nachfrageentwicklung wurden die Produktionspläne ausgeweitet. Im Bereich Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden verbesserte sich die Einschätzung der derzeitigen Lage. Obwohl die Exporterwartungen sichtlich optimistischer waren, blickten die Unternehmen nicht mehr ganz so positiv auf die kommenden Monate. Die Produktionspläne wurden gesenkt, waren aber weiterhin expansiv. Im Papiergewerbe sank der Geschäftsklimaindikator. Die befragten Firmen waren zwar etwas zufriedener mit ihrer momentanen Geschäftslage, es wurde aber häufiger mit Geschäftsabschwächungen gerechnet. Die Exportaussichten gaben deutlich nach und lagen per Saldo unterhalb des langfristigen Mittelwerts. Die Produktionspläne blieben beinahe unverändert expansiv. Der Geschäftsklimaindikator im Druckgewerbe stieg zwar, blieb aber knapp im negativen Bereich. Die Befragungsteilnehmer waren mit ihrer momentanen Situation merklich weniger zufrieden als zuletzt. Die Urteile zu den Geschäftsperspektiven fielen
zwar spürbar günstiger aus, blieben aber im negativen Bereich und auch aus dem Ausland wurden kaum mehr neue Impulse erwartet. Dementsprechend soll die Produktion gesenkt werden. Das Geschäftsklima in der Gummi- und Kunststoffbrache blieb nahezu unverändert. Die Urteile zur momentanen Situation fielen zwar zum dritten Mal in Folge günstiger aus, jedoch rechneten – bei deutlich schwächeren Exportaussichten – weniger Firmen mit weiteren Geschäftszuwächsen. Bei sehr günstigen Urteilen zum Auftragsbestand soll die Produktion wieder öfter angehoben werden. Im Holzgewerbe (ohne Möbelhersteller) nahm die Zufriedenheit mit der momentanen Situation sichtlich ab. Auch wenn wieder mit einem Anstieg der Ausfuhrtätigkeit gerechnet wurde, erwarteten die Umfrageteilnehmer insgesamt eine leicht rückläufige Entwicklung. Dennoch soll die Produktion ausgeweitet werden.