IP-Mittelstand

Business-News

Ökonomenpanel Juli 2016: Deutsche Ökonomen für die Freihandelsabkommen TTIP und CETA

München, 27. Juli 2016

Die Mehrheit der deutschen Ökonomieprofessoren spricht sich für die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA aus. Das geht aus dem aktuellen Ökonomenpanel hervor, einer monatlichen Umfrage des ifo Instituts in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Danach befürworten rund 72% der 124 teilnehmenden Professoren das Abkommen mit Kanada (CETA) und  rund zwei Drittel das Abkommen mit den Vereinigten Staaten (TTIP).

Für die befragten Professoren stünden vor allem die wirtschaftlichen Vorteile beider Abkommen im Vordergrund, erklärt Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie, die Ergebnisse: "Freihandel steigert die Wohlfahrt. Jeder Partner produziert das, was er besonders gut kann." 
 
Eine Zweidrittelmehrheit hält den Abschluss von CETA für "wahrscheinlich" oder "sehr wahrscheinlich". Die TTIP-Verhandlungen sehen die Ökonomen dagegen mehrheitlich als gescheitert. Nur 28% schätzen einen Abschluss als "wahrscheinlich" ein. Über die Hälfte der Befragten erwartet im Falle eines Scheiterns der Abkommen mittelfristig negative Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft.

Zur gesamten Auswertung: www.cesifo-group.de/de/w/3kbN8Uyo3